Das Reselhaus ist ein typisches erzgebirgisches Häuslerhaus aus dem Jahre 1779. Das Fachwerkhaus steht heute unter Denkmalschutz.
Ab 1928 befand sich eine Damenschneiderei und von1952 bis 1957 eine Herrenschneiderei im Haus.
Als Häusler bezeichnet man die Besitzer kleinster Anwesen. Es waren Dorfbewohner, die ein kleines Haus und dazu kein oder nur wenig eigenes Land besaßen sowie nur über wenig oder gar kein Vieh, insbesondere kein Pferd oder einen Arbeitsochsen verfügten.
Häusler traten in größerer Zahl ab dem 16. Jahrhundert auf. Die Dörfer waren zu dieser Zeit bereits weitgehend unter den (Klein)Bauern aufgeteilt. Für die Häusler blieben so oft nur Erwerbsmöglichkeiten als Kleinhandwerker, Dienstboten, Tagelöhner, Schulmeister oder Hirten übrig. Trotzdem bedeutete für sie der Hauserwerb einen sozialen Aufstieg innerhalb des Dorfes.
Quelle: Ortschronik Lauterbach von Eduard Müller & https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4usler