Graffiti für Lauterbach: Kreative Jugendinitiative verschönert das Dorf

In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen lokalen Organisationen und engagierten Jugendlichen wird in Lauterbach ein aufregendes Kunstprojekt realisiert. Mit Unterstützung von Fördergeldern aus dem Programm „Demokratie Leben“ und „Leader“ wurde ein Graffiti-Workshop organisiert, der nicht nur das Dorf optisch aufwertet, sondern auch ein starkes Zeichen für Gemeinschaft und Prävention setzt.

Die Jugendsozialarbeit der Diakonie Marienberg vertreten durch Sophie Ratzmann und das Elternaktiv der Villa Zwergenland vertreten durch Mara Schmied-Tautz haben sich zusammengetan, um einen kreativen Raum für die Jugendlichen und Kindergartenkinder in Lauterbach zu schaffen. Das Projekt steht unter dem Motto der Gestaltung des eigenen Sozialraums und hat bereits große Unterstützung gefunden. Dabei werden nicht nur bunte Farben aufgetragen, sondern auch Werte wie Zusammenarbeit, Gemeinschaftssinn und künstlerische Entfaltung gefördert.

Ein vertrautes Gesicht in diesem Projekt ist Tim Natzschka, der bereits mit der Initiative zur Bücherzelle für Furore gesorgt hatte. Nachdem die Bücherzelle Ziel von unerwünschter Graffiti-Kunst wurde, hatte Natzschka vor einigen Jahren versucht, durch einen Workshop Prävention und Neugestaltung zu vereinen. Dieses Mal wurde nun zusammen mit Jugendlichen und dem Tattoo- und Graffitikünstler PatworkZ an der Umsetzung des Projekts gearbeitet, um die Bücherzelle in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

 

Einladung zum Graffiti-Workshop

Der Workshop beinhaltete eine spannende Mischung aus künstlerischer Zusammenarbeit und lokalem Bezug. Jugendliche, unterstützt von PatworkZ, gestalten Graffiti auf der Bücherzelle und den Paneelen. Dabei wurden kreative Ideen in Farbe und Form aufgebracht, um den Raum mit individuellen Ausdrücken zu bereichern. Zusätzlich brachten die Jugendlichen Farben auf Kleidungsstücken und Gartenzwergen an. Geplant war auch, dass Kinder aus dem Dorf mit Zustimmung der Hausbesitzer die Zwergengesichter vom Kindergarten-Logo entlang einer Strecke von der Bücherzelle zum Spielplatz, weiter zum Kindergarten und schließlich zur Waldhütte aufbringen. Dies geschieht mit Hilfe von Graffiti-Schablonen, die auch als Stencils bekannt sind. Die Mauern, Garagen und andere Flächen werden so zu einer lebendigen Leinwand für die künstlerischen Ambitionen der Jugendlichen. Leider musste dieser Teil der Veranstaltung wegen Dauerregens ausfallen.

Gestaltung Zwergenpfad im Rahmen des Workshops

Neben den Graffitikunstwerken liegt der Fokus auch auf der Gestaltung von Steinen und neuen Zwergenfiguren für den Zwergenpfad. Hierbei sind Lydia Macher vom CVJM und Nora Engelbrecht, Autorin und Erzieherin der Villa Zwergenland, maßgeblich beteiligt. Ihre kreativen Hände hauchten den Steinen und Figuren neues Leben ein, während sie den Pfad noch magischer machen.

Der Graffiti Workshop ist nicht nur ein isoliertes Projekt, sondern fungiert auch als Einstieg in die groß angelegte Kunstprojektplanung für 2024. Diese Planung umfasst die komplette Gestaltung des Bushäuschens Lauterbach gegenüber der Grundschule. Geplant ist ein beeindruckendes Lauterbacher Wimmelbild, das die Stadt in einem neuen künstlerischen Licht erstrahlen lässt. Mit einer laufenden Renovierung des Bushäuschens, einschließlich einem neuen Dach und einem bevorstehenden Anstrich im Herbst, sind die Vorbereitungen für dieses Projekt bereits in vollem Gange.

Das Graffiti-Projekt in Lauterbach ist mehr als nur Farbe auf Wänden. Es ist ein Beweis für das Engagement und die Kreativität der lokalen Jugendlichen und ihrer Unterstützer. Gemeinsam gestalten sie nicht nur den physischen Raum, sondern setzen auch ein Zeichen für die Bedeutung von Gemeinschaft, Prävention und künstlerischer Entfaltung im Herzen ihres Dorfes.

Biodiversität trifft Dorfleben – besondere Sitzecke für das Ortszentrum

Unser nächstes Projekt für das Dorfzentrum von Lauterbach im Erzgebirge ist eine Sitzgelegenheit mit Tisch und einem Gründach für 20 Personen. Diese multifunktionale Struktur dient als Ort zum Verweilen, Treffen, Essen, Lesen und für Feiern, und trägt zur Verbesserung des Gemeinschaftsgefühls bei.
Das herausragende Merkmal des Projekts ist das Gründach, das das Mikroklima reguliert und die Biodiversität fördert, indem es Lebensraum für Pflanzen und Insekten schafft.

Die Sitzgelegenheit selbst besteht aus hochwertigen und langlebigen Materialien, um den Witterungsbedingungen des Erzgebirges standzuhalten. Der Tisch bietet ausreichend Platz für Mahlzeiten und Getränke.

Besondere Bedeutung für die Gemeinschaft

Unsere Sitzgelegenheit wird das Herzstück des Dorfzentrums von Lauterbach aufwerten. Sie bietet nicht nur einen gemütlichen Ort für Menschen jeden Alters, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl und soziale Interaktionen. Die großzügige Größe der Sitzgelegenheit ermöglicht es, dass Gruppen von bis zu 20 Personen zusammenkommen können, sei es für informelle Treffen, gemeinsame Mahlzeiten oder Feiern. Durch die Integration von Sitzgelegenheiten in einer Tafelähnlichen Anordnung wird eine offene Atmosphäre geschaffen, die den Austausch und das Miteinander fördert.

Bedeutung für die Biodiversität

Unser Projekt wird nicht nur ein Ort für Menschen sein, sondern auch der Natur eine Stimme geben. Das Gründach der Sitzgelegenheit spielt dabei eine wichtige Rolle. Es reguliert das Mikroklima, verbessert die Luftqualität und schafft Lebensraum für Pflanzen und Insekten. Die Auswahl von einheimischen Pflanzen und Blumen fördert die Biodiversität und unterstützt die lokale Fauna. Wir möchten auch eine kleine Bienenweide integrieren, um den bedrohten Bestäubern Schutz und Nahrung zu bieten.

Verknüpfung mit dem Sportplatz, dem Spielplatz und der Bücherausleihe

Unser Projekt ist so konzipiert, dass es die bestehenden Einrichtungen im Dorfzentrum integriert und ergänzt. In unmittelbarer Nähe des Sportplatzes kann die Sitzgelegenheit als Ruhebereich für Zuschauer oder als Treffpunkt für Sportler dienen. Der angrenzende Spielplatz kann von Eltern genutzt werden, um sich auszuruhen und gleichzeitig ihre Kinder im Auge zu behalten. Wir schlagen auch vor, eine kleine Ecke mit Abstellmöglichkeiten in die Sitzgelegenheit einzubinden, um Spielzeug und Küchengeräte für Grillabende unter zu stellen. Die Lese- und Spielinsel soll mit der Sitzgelegenheit eine entsprechende Ruhebank erhalten.

Wie geht es nun weiter?

Das Projekt wurde in zwei Ideenwettbewerben eingereicht. Der Wettbewerb machen!2023 läuft bis Herbst 2023, dann werden die Gewinner benachrichtigt. Der simul+kreativ-Wettbewerb läuft ebenfalls im Sommer und im Herbst ist mit der Preisverleihung zu rechnen.

Sollten wir zu den glücklichen Gewinnern zählen, ist ein großer Erfolg zu feiern – und wir können in Detailplanung gehen. Dazu werden Gespräche mit örtlichen Akteuren (Vereine, Kirche, Schule, Kindergärten) und Handwerksbetrieben (Tiefbauer, Tischler, Dachdecker) gestartet, um Details in der Ausgestaltung zu besprechen. Auch mit dem Grundbesitzer, der Stadt Marienberg, werden wir ins Gespräch gehen.

Soweit dann alle Einzelheiten geklärt sind, gehen wir ggf. in eine weitere Finanzierungsrunde mit Crowdfunding, Sponsoren und/oder Fördergeldern, bevor wir dann hoffentlich 2024 in die Umsetzung gehen können. Und vielleicht feiern wir dann 4 Jahre nach Errichtung unserer Bücherzelle die nächste umgesetzte Idee in unserem Dorfzentrum.

Und hier mal ein paar bildliche Eindrücke zur Idee:

Spaltholzwand mit Fenstern – geplant auf der Nord- und Westwand
Extensives Gründach auf einer norwegischen Hütte
Die Vorlage von der Talsperre Eibenstock. In dieser Dimension soll die Sitzgelegenheit entstehen

Fahrradrouten rund um Lauterbach

Glück Auf an alle Fahrrad-Freunde.

Bezugnehmend auf das Engagement von Tim Natzschka mit dem Projekt „Make Lauterbach Great Again“ und von Mara Schmied-Tautz zur Müllbeseitigung rund um Lauterbach, möchte an dieser Stelle auch ich gern meine Idee zu einer Verbesserung der Lebensqualität in und um Lauterbach vorstellen. Im Rahmen des Radwege-Projekts der Stadt Marienberg, bei dem ich mitwirke, möchte ich gern auch andere Interessierte zu einem Austausch und zur Beteiligung einladen. Meine Idee ist, dass man sich trifft und mit dem Rad verschiedene Routen in und um Lauterbach abfährt. Es gibt unzählige Bänke rings um Lauterbach mit herrlichen Aussichten auf unseren Ort, die man mit einer Route verbinden könnte. Dabei stehen u.a. folgende Fragen im Vordergrund:

  • Wie gut sind die Routen ausgeschildert?
  • Was ließe sich verändern, so dass Touristen und wir jetzt aber auch unsere Kinder/Enkel in Zukunft noch etwas von den Routen haben?
  • Was muss geändert werden, so dass sowohl Kinder, sportlich Aktive als auch ältere Fahrer die Wege gut nutzen können?

Ich würde für den Anfang vorschlagen, dass Interessierte sich am Samstag, den 12.06.2021 um 15:00 Uhr am Feuerwehrmuseum treffen und wir gemeinsam ein paar Strecken abfahren. Je nach Interesse und Fortschritt des Projektes könnten weitere Treffen sinnvoll sein.
Die gewonnen Erkenntnisse werde ich dann mit in das Radwege-Projekt der Stadt Marienberg einbringen. Auch wir als kleine Gemeinde können einen entscheidenden Beitrag leisten.

Markus Rode (+49 174 6944596)

Krippenweg durch Lauterbach

Seit dem 4. Advent ist im Lauterbacher Niederdorf ein Krippenweg mit 9 Stationen aufgestellt. Mit Start und Ziel an der Heilandkirche zieht sich der Weg über die Niederlautersteiner Straße, über den Gänsemarkt zurück über die Straße Niederdorf bis zurück zur Kirche. Die beleuchteten Rahmen befinden sich straßennah teils in den Gärten oder an (öffentlichen) Gebäuden. Gezeigt werden Bestandteile der Weihnachts-Geschichte, die sowohl für Jung und Alt aufbereitet ist. Die Bilder sind noch bis zum 20. Januar zu sehen. Die Wege sind gut befestigt bzw. Fußwege – für die ca. 2 km Weg sollte man sich eine halbe Stunde Zeit einplanen.

Startpunkt der Runde ist an der Kirche Blickrichtung Feuerwehr

Verantwortlich für die tolle Idee zeichnet die Ev.-Lutherische Kirchgemeinde Lauterbach und der CVJM Lichtblick e. V., der sich unter IBAN: DE88 8705 4000 0725 0505 94 bei der Erzgebirgssparkasse oder per Paypal unter Mail@cvjm-lichtblick.de über Spenden freut – Zweck: Krippenweg.

Übersichtskarte zum Krippenweg

Update: Auch 2021 ist der Krippenweg wieder für Besucher zu erwandern. Die Stationen befinden sich an den gleichen Stellen, wie im vorherigen Jahr.

Bücherzelle am Spielplatz eröffnet

Pünktlich zum Ferienbeginn wurde in Lauterbach die Spiel- und Leseinsel feierlich eröffnet. Zusammen mit den Sponsoren und Helfern hat Oberbürgermeister André Heinrich die umfunktionierte Telefonzelle symbolisch am Donnerstagvormittag (16. Juli 2020) an die Kinder der „Villa Zwergenland“ übergeben. Im Anschluss konnten die Kinder die ausgestellten Bücher und das neue Spielzeug direkt am Spielplatz ausprobieren und bedankten sich mit einem Lied für die neue Attraktion im Ort.

Die Spiel- und Leseinsel – kurz Bücherzelle – haben sich Lauterbacher Bewohner ausgedacht, die sich bereits im Frühjahr 2019 unter der Initiative „Lauterbach – für ein schönes Dorf“ getroffen haben. Der Wunsch, den ortseigenen Spielplatz aufzuwerten und gleichzeitig ein generationenübergreifendes Projekt zu schaffen, weckte das Interesse von Vereinsvorsitzenden und Kirchenvertretern des Ortes. Stadtrat und Bauunternehmer Jens Heidel nahm das Heft in die Hand und besorgte aus einem alten Fundus des Telekom-Konzerns eine ausrangierte Telefonzelle, die durch Tim Natzschka umgerüstet und mit Hilfe der Lauterbacher gefüllt wurde. An der Stelle möchten wir uns auch nochmal explizit bei allen Buch- und Spielzeug-Spenden bedanken, die die Idee erst zu einer BÜCHERzelle machten.

Mit Unterstützung des Sportvereins Lauterbach e.V. wurde die Idee für den Ideenwettbewerb „Unser Verein macht schlau“ des Vereins zur Entwicklung der Erzgebirgsregion Flöha- und Zschopautal e. V. eingereicht. Erst am 13.Juli wurde die Idee mit einem üppigen Preisgeld prämiert. Vielen Dank für die Unterstützung beider Vereine.

Nun ist die Bücherzelle den Lauterbachern und Gästen durchgehend geöffnet. Es können Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- und Sachbücher, sowie CDs, DVDs und Spiele ausgeliehen und getauscht werden. Soweit ein freier Platz entsteht würden wir uns freuen, wenn weitere Bücher oder Spielzeug den Weg in die Bücherzelle finden. Unser besonderes Anliegen ist, dass alle Bewohner und Nutzer ein Auge auf den Zustand der Mini-Bücherei haben und mit den Betreibern gemeinsam dafür sorgen, dass die neue Freude möglichst lang erhalten bleibt.
Drücken wir gemeinsam die Daumen, dass das Projekt vor Vandalismus verschont bleibt.

Oberbürgermeister André Heinrich, Kindergartenleiterin Rita Unger, Projektleiter Tim Natzschka und Bauunternehmer Jens Heidel eröffnen gemeinsam die Bücherzelle am Spielplatz Lauterbach

Seifenkistenrennen am Gänsemarkt – VERSCHOBEN

Ausschreibung

Veranstalter: Initiative Lauterbach – für ein schönes Dorf, CVJM
Gesamtleitung: Tim Natzschka, Niederdorf 33, 09496 Marienberg OT Lauterbach
Streckenchef: Markus Rode, Niederdorf 67, 09496 Marienberg OT Lauterbach
Wettkampftag: Sonnabend, 02. Mai 2020 – VERSCHOBEN, neuer Termin wird noch mitgeteilt
Streckenverlauf: Niederdorf zwischen Abzweig Niederlautersteiner Straße und Gänsemarkt
Anmeldung: am Zielbereich ab 13:00 Uhr (Startnummern-Ausgabe/Fahrzeugabnahme)
Streckenbegehung: 14:00 Uhr
Startzeit „Große“: 14.30 Uhr Höhe Hausnummer 71C
Startzeit „Kinder“: 15:30 Uhr Höhe Hausnummer 71
Klasseneinteilung (Stichtag: 1. Januar):

  • Kinder, Jahrgang 2010-2016, Kurzstrecke (ca. 75 m) mit Seifenkiste/Rutschautos, Kostenlos
  • GROßE, > Jahrgang 2010, Langstrecke (ca. 165 m) mit Seifenkiste, Startgebühr 2€ (5€ Nachmeldung)

Meldung:

[contact-form to=“tim.natzschka@googlemail.com“ subject=“Meldung Seifenkistenrennen“][contact-field label=“Name (Starter)“ type=“name“ required=“1″][contact-field label=“E-Mail“ type=“email“ required=“1″][contact-field label=“Telefon (mobil)“ type=“text“][contact-field label=“Klasse“ type=“radio“ options=“Kinder (Jahrgang 2010-2016),Große (älter als Jahrgang 2010)“][/contact-form]

Meldeschluss: Mittwoch, 15. April 2020 – VERSCHOBEN, neuer Termin wird noch mitgeteilt, Nachmeldung am Wettkampftag möglich
Startberechtigt: laut Klasseneinteilung

Auszeichnungen:

  • Auszeichnung für die Sieger,
  • Urkunde und Souvenir für alle Teilnehmer,
  • Siegerehrung unmittelbar im Anschluss an den Wettkampf
  • Sonderwertung für die „schönste Seifenkiste“

Strecken:

  • Abfahrtskurs auf Asphalt,
  • Kurven-/Slalomanteil enthalten,
  • ein Wertungslauf auf Zeit pro Starter

Anforderung

  • an das Sportgerät: maximale Breite: 1,2 m, Bremse und Lenkung vorhanden, Stabilität muss gegeben sein
  • an die Sportler: sichere Beherrschung von Bremse und Lenkung, (Einschätzung durch Streckenchef)

Es besteht Helmpflicht, Teilnahme auf eigene Gefahr (Haftungsausschlusserklärung bei Startnummernausgabe oder vorab ausdrucken und ausfüllen)

Haftung/Versicherung:

Für eine ausreichende Versicherung sorgt jeder Teilnehmer selbst. Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Unfälle & Schäden die sich vor, bei & nach der Veranstaltung ereignen. Auch nicht Dritten gegenüber.

Es werden noch gesucht:

  • Organisationshilfen,
  • Streckenposten,
  • Teilnehmer, Seifenkistenbauer,
  • Fans, Verpfleger und sonstige Helfer.

Interessenten melden sich bitte bei:

Tim Natzschka,
info@lauterbach-erzgebirge.de

Projektbeschreibung „Lese- und Spielinsel im Dorfzentrum Lauterbach“

Vorbetrachtung

Lauterbach ist ein Dorf mit ca. 1.000 Einwohnern. Das Dorf verjüngt sich immer mehr und profitiert dabei von einem aktiven Kindergarten, einer renovierten Grundschule, sowie der jungen Gemeinde, der Feuerwehr und dem Sportverein. Doch besonders im wirtschaftlichen Bereich hat Lauterbach zu kämpfen: wenige Unternehmen im Ort, viele Auspendler, kaum Einkaufsmöglichkeiten. Eine Wegzugsquote von rund 10% in den letzten 10 Jahren ist spürbar.

Um diesen Trend zu stoppen, den Lauterbachern eine Bleibeperspektive zu bieten, den ländlichen Raum zu beleben und Touristen im Zuge der Welterbepflege ein lebendiges Dorf Lauterbach zu zeigen, hat sich eine Initiative zusammengefunden, die das Interesse bündeln und Veranstaltungen, bauliche Aufwertungen und kleine Highlights organisieren.

Im konkreten Fall mangelt es dem Dorf Lauterbach an einem belebten Dorfzentrum, in dem sich Bewohner jeden Alters begegnen und gemeinsam Erfahrungen sammeln können. Die örtliche Bibliothek kann nur noch einmal im Monat für jeweils eine Stunde (erster Mittwoch im Monat zwischen 13-14 Uhr) geöffnet werden und ist damit für den Großteil der Bewohner kaum zu nutzen. Der Spielplatz ist mit einer Schaukel, einer Wippe, einem kleinen Sandkasten ohne Spielzeug und einer Kletterinsel nur spärlich ausgestattet.
Ein Zustand, der trotz Bedarf eine Dorfmitte eher unansehnlich dastehen lässt.

Initiative – Wer steckt dahinter?

Wohin entwickelt sich unser Dorf in den nächsten 15 Jahren? Wir wollen wir in Lauterbach zukünftig gemeinsam leben? Wie wollen wir Lauterbach mitgestalten?
Seit Frühjahr 2019 tauschen sich dazu führende Köpfe aus Vereinen, Kirche und Ortsvertreter sowie Bewohner aus. Gemeinsam denken sie darüber nach, wie man vorhandene Kräfte bündeln kann und Lauterbach noch ein bisschen zukunftsfester machen kann.
In den ersten Treffen wurden bereits einige Ideen und Vorhaben gefunden, die nun sondiert und weiterverfolgt werden. Im nächsten Schritt zählt es nun, erste sichtbare Erfolge zu feiern, eine breite Unterstützung unter den Dorfbewohnern zu finden und damit eine kontinuierliche Arbeit am verbesserten Dorfleben in Lauterbach zu ermöglichen.

Die Initiative hat sich zunächst noch keinen organisatorischen Rahmen gegeben, um möglichst ohne großen organisatorischen Wasserkopf an kleinen Stellschrauben wirken zu können. Für die weitere Arbeit in der Initiative sind die Gründung eines Vereins oder eines Unternehmens (Village Entrepreneurship), einer Stiftung oder die Angliederung an bestehende Strukturen denkbar.

Ausgangspunkt für die Initiative ist die ehrenamtliche Arbeit von Tim Natzschka (wohnhaft in Lauterbach seit 2014) im örtlichen Kindergarten (Vorleseveranstaltungen, Eltern aktiv) und im lokalen Sportverein. Er rief den Kreis interessierter und namhafter Vertreter von Lauterbach zusammen und diskutierte mit Ihnen Verbesserungspotenziale im Ort. Ein erstes und zentrales Thema ist die Aufwertung des Ortskerns mit einer Lese- und Spielinsel am Kinderspielplatz.

Idee/Skizze/Vision

Bücherzelle am Fleesensee
Bücherzelle am Fleesensee

Gemeinsam hat sich der Kreis vorgenommen den aktuell recht karg eingerichteten Spielplatz im Ortszentrum in Abstimmung mit der Stadt Marienberg aufzuwerten. Dabei soll dem gesamten Querschnitt der Lauterbacher Bevölkerung ein neuer Treffpunkt geboten werden, um generationenübergreifend ein gemeinsames Zusammenleben zu verbessern.

Zentrum des Vorhabens soll eine „Bücherzelle“ darstellen, die den Bewohnern zeitunabhängig das Tauschen von Büchern ermöglichen soll. Dazu soll eine ausgesonderte Telefonzelle mit einem Bücherregal und einer Pixibuch-Tauschbox ausgestattet werden.

Um der Bücherzelle einen sicheren Stand zu geben, wird der Untergrund entsprechend planiert und gepflastert. Zum spontanen Lesen lädt eine Sitzgruppe mit Bänken ein. In dieser Sitzgruppe werden Spielzeugkisten eingelassen, die das Einlagern von Bällen, Sandförmchen und weiterem Spielzeug ermöglichen.

Die Initiative „Lauterbach – für ein schönes Dorf“ verspricht sich damit eine nachhaltige Aufwertung des Dorfzentrums und einen neuen Anlaufpunkt für Bücherinteressierte, Kinder und deren Eltern und Großeltern.

Die Lese- und Spielinsel soll im Frühjahr 2020 eröffnet und mit einer Leseveranstaltung zum Welttag des Buches (23. April 2020) feierlich eingeweiht werden. In den darauffolgenden Jahren soll die Insel jährlich um weitere Aufwertungen erweitert werden.

Klares Ziel soll es sein, dass Lauterbach zum Jubiläum 2034 (600 Jahre Lauterbach) über eine aktive und gemeinschaftliche Dorfgemeinschaft verfügt, in der sich die Bewohner wohlfühlen und gern leben.

Kosten und Eigenanteil

In den Kosten sind alle zu erwartenden Kosten einbezogen. Soweit diese nicht durch Spenden oder Förderungen getragen werden können, wird diese durch Eigenanteile und Arbeitseinsätze übernommen. Der Kostenplan kann gern bei Tim Natzschka eingesehen werden.

Pflege und Nachverfolgbarkeit

Für die Instandhaltung der „Lese- und Spielinsel“ zeichnet die Dorfbevölkerung in Eigeninitiative verantwortlich. Sie wird dabei angeleitet durch die Vertreter der Initiative „Lauterbach – für ein schönes Dorf“. Die Bestückung und Qualitätssicherung der Bücherzelle erfolgt mit Unterstützung der Bibliotheken in Marienberg und Lauterbach sowie durch den Buchladen „mybookstore“ in Marienberg. Die Spielekiste wird durch das „Eltern aktiv“ des Kindergartens, den Hort der Grundschule und den Sportverein „SV Lauterbach“ gepflegt.

Bedarf zur Unterstützung

Die Initiative „Lauterbach – für ein schönes Dorf“ ist ein Zusammenschluss interessierter Bewohner von Lauterbach. Die Initiative kann dabei lediglich auf das Privatvermögen der einzelnen Beteiligten zurückgreifen. Eine finanzielle Unterstützung wäre demnach für eine erfolgreiche Umsetzung erforderlich.

 

Der Antrag wurde im Ideenwettbewerb simul+ eingereicht. Es handelt sich hierbei um ein Konzept. Details zur Umsetzung müssen individuell noch erläutert und abgeklärt werden.

Die nächsten Schritte für ein schöneres Dorf

Am 4. Juli haben sich Interessierte erneut getroffen, um sich einerseits über die Erfahrungen der vergangenen Highlights (Feuerwehr-Jubiläum, Kindergartenjubiläum), die weiterentwickelten Ideen und die nächsten Schritte zu unterhalten. Anwesend waren Stadtrat Jens Heidel, Tilo Patett (stellvertretender Wehrleiter), Thomas Wohlgemuth, Pfarrer Bernhard Fuß und Organisator Tim Natzschka, die bereits zum Auftakt anwesend waren.

Gemeinsam hat sich der Kreis vorgenommen den Spielplatz in Abstimmung mit der Stadt um eine „Bücherzelle“ (ausgesonderte Telefonzelle als Büchertauschplattform), eine Spielzeugkiste für Jedermann-Spielzeug sowie Sitzgelegenheiten aufzuwerten. Entsprechende Gespräche werden in den nächsten Wochen organisiert. Soweit diese positiv verlaufen, soll die Idee möglichst bis Ende August umgesetzt werden.

Darüber hinaus soll im Herbst weiter am äußeren Rundwanderweg gearbeitet werden. Auch die Ideen zur Begrünung, zur Aufwertung des Dorfzentrums und zu einer Talente-Tauschbörse wurden diskutiert.

Jeder der sich gern an unserem Kreis beteiligen möchte, informiert werden oder uns unterstützen will, meldet sich bitte direkt bei Tim Natzschka.

 

Lauterbach soll … werden – ein Auftakt

Ablaufplan

Am 4. April haben sich 12 Lauterbacher aus den verschiedensten Bereichen, Initiativen und Vereinen im Sportlerheim Lauterbach nach Einladung von Tim Natzschka getroffen.  Gemeinsam wurde darüber nachgedacht, wie Lauterbach in 15 Jahren noch lebenswert bleiben kann. (2034 – in 15 Jahren – wird Lauterbach 600 Jahre alt, wenn man von der ersten Erwähnung 1434 ausgeht.)

Stichworte zum Spruch

Dabei hat sich die Gruppe zuerst die Frage gestellt, welches Wort in aus individueller Sicht in „Lauterbach soll … werden“ eingefüllt werden sollte. Dabei wurden besonders die Begriffe „gemeinschaftlicher“, „geselliger“, „belebter“ genannt, aber auch kinderfreundlicher, vielfältiger, digitaler und mobiler.

Nachdem die einzelnen Schwerpunkte genannt wurden, ging es an die Umsetzungsfrage: „Wie können wir das erreichen?“ Folgende Ideen wurden dabei aufgelistet:

Wie wollen wir Lauterbach lebenswerter machen?

  • Versammlung der Vereinsvorsitzenden zur gemeinsamen Abstimmung durchführen
  • Anbindung an Fahrradwege verbessern
  • Skatrunde im Sportlerheim ausprobieren
  • nach dem Fußball ins Sportlerheim
  • Angebote für Fahrrad-/Motorradfahrer schaffen
  • Lebensmitteltausch
  • Mitfahrbank (Busersatz)
  • Wanderweg „Rund um Lauterbach“
    • pflegen
    • gemeinsame Wanderung organisieren
  • öffentlichen Spielplatz ausbauen
  • Büchertausch in Telefonzelle
  • Kleidertauschschrank
  • Licht (u.a. Straßenbeleuchtung) sinnvoller einsetzen
  • „Pyramideanhalten“ feiern
  • Anbindung zur Ölmühle schaffen
  •  Bademöglichkeit schaffen

Die Ideen sind dabei nur ein Ausschnitt der Gedanken und Auftakt für weitere Treffen. Solltest du dich angesprochen fühlen und möchtest gern teilhaben, melde dich gern bei Tim Natzschka.

Ein Teil der Teilnehmer…

Der andere Teil der Teilnehmer